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Rechnung von .DE Deutsche Domain

Warnung vor Rechnungen der „.DE Deutsche Domain“. Betrüger am Werk

Immer wieder sind betrügerische Mails und Rechnungen unterwegs

Wer eine Rechnung von der „.DE Deutsche Domain“ erhalten hat, sollte diese Rechnung auf keinen Fall überweisen. Eine solche Gesellschaft gibt es nicht. In der Rechnung werden Leistungen aufgelistet, die ausschließlich von eurem Hoster, eurer Domain erbracht werden. In Deutschland gibt es mit der DENIC zwar eine zentrale Stelle für die Registrierung und den Transfer von Domains, jedoch hat kaum einer in Deutschland dort direkt seine Domain registriert.

Die Masche der Abzocker ist hier recht simpel und auch recht simpel zu durchschauen. Sie wird per E-Mail an Domaininhaber kleinerer und mittlerer Unternehmen versendet. Es wird versucht, die Registrierung der eigenen Domain und meist einer DNS Umleitung abzurechnen. Die Aufmachung ähnelt stark einer Rechnung, wie sie von echten Hostern versendet werden würde. Sie suggeriert dem Domaininhaber, es würde sich um Leistungen seines Hosters oder einer zentralen Verwaltungsstelle für Domains in Deutschland handeln.

An folgenden Punkten erkennt ihr, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt:

  1. Es fehlt ein Adressfeld für den Empfänger! Niemand versendet Rechnungen, ohne auch den Rechnungsempfänger zu nennen. Hier wollten sich die Betrüger etwas Zeit sparen und nicht jedem Empfänger eine individuelle Rechnung senden. Eine reicht ja und die wird dann tausendfach versendet.
  2. Kein Leistungsdatum. Wer in Deutschland Rechnungen schreibt, ist verpflichtet, ein Leistungsdatum anzugeben.
  3. Die Domain, die ja angeblich bei denen registriert wurde, ist auf der Rechnung nicht genannt. Welche wird denn nun hier abgerechnet? Hoster würden die einzelnen Domains detailliert mit Registrierungsdatum und dazugehörigem Webhostingpaket auflisten.
  4. Ein Rechnungssteller wird auch nicht wirklich genannt. Im Briefkopf fehlen die sonst üblichen Angaben zum Rechnungssteller. Es ist zwar die „.DE Deutsche Domain“ als Absender zu erkennen, jedoch müsste eine Firmenbezeichnung genannt sein und das ist es eben nicht.
  5. Die Absende-E-Mail-Adresse lautet hier Info18{a}deutschedomain.com. Ruft man die dazugehörige Domain auf, erscheint nichts! Eine Fehlermeldung und der Hinweis, dass diese Domain umgeleitet wurde. In dem Fall kann man nicht unbedingt anhand der E-Mail-Adresse auf ein Fake schließen. Jedoch werden häufig E-Mail-Adressen wie susi8a}gmail.com oder ähnliches verwendet. Wer eine Firma betreibt oder eine Behörde ist, wird wohl auch eigene E-Mail-Adressen haben und nicht Wegwerf-Adressen zum Versenden verwenden. 
  6. Am auffälligsten ist die Bankverbindung. Wer in Deutschland Leistungen erbringt und auch abrechnet, hat in der Regel eine deutsche Bankverbindung. Die eingetragene IBAN gehört zu einem Konto in Spanien. Außerdem wird die Überweisung verlangt. In der Regel hat man seinem Hoster aber ein Lastschriftmandat erteilt.

Wer sich bei so manchen Rechnungen nicht sicher ist, ob sie nun echt oder nicht sind. Sollte die genannten Punkte durchgehen. Kenne ich die Firma? Ist die Rechnung korrekt aufgebaut? Wohin soll überwiesen werden, ist es eine deutsche Bankverbindung?

Bei einer Überweisung wäre das Geld weg! Es lässt sich nicht wie bei einem Lastschriftmandat widersprechen oder das Geld zurückholen. In den letzten Jahren mehren sich solche Betrugsversuche. Seid also stets aufmerksam und wer sich nicht sicher ist, sollte andere um Rat fragen. Auch die Verbraucherschutzzentralen können da gut Auskunft geben, weil sie recht schnell über solche Fälle informiert werden. 

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