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Marketing Automation richtig anwenden

Die Marketing Automation und seine Tücken: 3 Dos und 6 Don’ts

Marketing-Prozesse automatisieren, mehr Leads generieren und besser für die Sales Manager qualifizieren – die Versprechen der Marketing Automation lassen Marketer-Augen leuchten!

Eine Marketing Automation aufzusetzen und kompetent zu betreuen, ist allerdings ein Großprojekt mit Stolpersteinen, Fettnäpfchen und Rückschlägen.

Viele davon können Sie elegant umgehen, wenn Sie unsere Dos und Don‘ts beherzigen.

3 Dinge in der Marketing Automation, die Sie tun sollten

Eine Sache ist sicher: Die Marketing Automation birgt viel Potenzial für Wachstum. Dieses Potenzial kriegt jedoch nicht jeder zu spüren. Eine Voraussetzung ist hierbei, dass man es richtig angeht, grobe Fehler vermeidet und von anderen lernt. Deshalb folgend unsere drei Tipps, die Sie definitiv durchführen sollten.

Do 1: Zeit nehmen

Bevor Sie beginnen, Ihre Marketing Automation zu planen, eine Strategie zu entwerfen oder Sie im Tool Ihrer Wahl einzurichten, sollten Sie sich einer Sache bewusst sein: Dieses Unterfangen braucht Zeit. Gehen Sie nicht zu hart mit sich ins Gericht und erinnern Sie sich (und Ihren Chef) regelmäßig daran, dass eine wohlgeplante, flüssig laufende Marketing Automation eine bessere ist als eine überhetzt aufgesetzte mit Lücken und Fehlern. Das erfordert zwangsläufig Zeit.

Do 2: Komplexität wagen

Personas, Workflows und Lead Nurturing sind – insbesondere, wenn Sie erst in das Thema einsteigen – harter Tobak. Vergessen Sie nicht, dass Sie sich mit Themen auseinandersetzen, mit denen sich in der Regel noch nicht einmal Marketing-Studiengänge befassen. Dennoch sollten Sie nicht den gefälligen Weg gehen und sich für leichte Prozesslösungen entscheiden. Entwerfen Sie detaillierte Personas und gestalten Sie komplexe Workflows. Ihre Zielgruppe ist schließlich ebenfalls detailliert und komplex.

Do 3: Kreativ sein

Wenn Sie Ihre Marketing Automation planen, werden Sie an einen Punkt gelangen, an dem Sie Ihre bisherige Content-Strategie überdenken. Schließlich muss diese in die Automation integriert werden und ihren Anforderungen gerecht werden. Ihre Content-Strategie orientiert sich in erster Linie an Ihren Personas, die Sie in mühevoller Arbeit detailliert erstellt und beschrieben haben. Lassen Sie nach dieser Vorarbeit nicht nach und bemühen Sie sich bei Ihrer Content-Strategie um kreativen Content, der Ihre Zielgruppe beeindruckt. Ihre Konkurrenz tut es nämlich auch.

6 Fehler der Marketing Automation, die Sie vermeiden sollten

Um auf das enorme Potenzial, das in der Marketing Automation schlummert, zurückzukommen, gilt es natürlich, aus den Fehlern anderer zu lernen. Deshalb zeigen wir Ihnen nun 6 der Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Don’t 1: Ziellos arbeiten

Sie wollen Ihr Marketing automatisieren, um… Ja, warum eigentlich? Definieren Sie Ihre Ziele nach dem Prinzip SMART (Specific, Measurable, Attainable, Realistic, Time-bound). Woher wollen Sie sonst wissen, worauf Sie hinarbeiten? Ihre Ziele sollten die in der Smart-Methode angewandten Attribute erfüllen, um Ihnen auf dem Weg dahin Struktur, einen Plan und Richtlinien zu geben. 

Don’t 2: Strategie ignorieren

Sie haben all Ihre strategischen und taktischen Gedanken festgehalten? Glückwunsch! Verfallen Sie an dieser Stelle nicht in das Muster vieler Marketer, die fortan an Ihrer Strategie vorbei arbeiten. Natürlich ist es möglich, dass Sie auch ohne das Beachten Ihrer Vorüberlegungen nach einer gewissen Zeit Erfolge erzielen. Hierbei handelt es sich allerdings um Zufall – ein Prinzip, das Sie nicht reproduzieren können. Behalten Sie die Strategie im Blick!

Don’t 3: Persona vergessen

Dieses Don’t richtet sich vor allem an Ihre Content-Produzenten: Selbst wenn Sie Ziele verfolgen und sich an Ihre Strategie halten, können Ihre Marketing-Automation-Kampagnen ins Leere laufen. Üblicherweise liegt das daran, dass Ihre Zielgruppe nicht mehr im Mittelpunkt des Marketings steht. Das sollten Sie allerdings immer. Nutzen Sie Ihre Denkhilfe, die Buyer Persona, und erinnern Sie sich und Ihre Content-Produzenten stets daran, wofür sich diese Persona interessiert, wie sie kommuniziert, mit welchen Problemen sie konfrontiert ist und aus welcher Lebenswelt sie stammt. Nur dann wird sich Ihre Zielgruppe für Ihren Content begeistern. 

Don’t 4: Social Media vernachlässigen

Für manche Marketer bedeutet Social Media Spaß, für andere sind sie lästige Pflicht. Wenn Sie sich zu den Letztgenannten zählen, haben wir schlechte Nachrichten für Sie: Social Media sind integraler Bestandteil Ihrer Marketing Automation – zum Seeding, zum Tracking und zur fortlaufenden Analyse Ihrer Zielgruppe. Lästige Tätigkeiten werden – das haben die größten Denker der vergangenen Jahrhunderte gezeigt – weniger lästig, wenn Sie sie zur Routine machen. Nehmen Sie sich jeden Tag 20 Minuten, um gut performende Posts zu identifizieren, weitere zu planen, auf Nachrichten zu antworten und Ihr Umfeld zu beobachten.

Don’t 5: Halbherzig tracken

Erinnern Sie sich an die Ziele, die Sie festgelegt haben? Das M in SMART steht für Measurable. Sie sollten das Erreichen Ihrer Ziele und Zwischenziele permanent überwachen. Nur so sind Sie in der Lage, Ihre Marketing-Automation-Maschine einzustellen, holprige Workflows auszutauschen oder die Strategie Ihres E-Mail-Marketings zu überdenken. Tracking erlaubt es Ihnen, Ihre Marketing Automation ständig zu verbessern – und ermöglicht Ihnen einen Vorsprung gegenüber denjenigen Mitbewerbern, die dies nicht oder eben nur halbherzig tun.

Don’t 6: Schnelle Ergebnisse erwarten

Erinnern wir uns zurück an das erste Do: Zeit nehmen. Dies gilt sowohl für die planerische, konzeptionelle Phase, wenn Sie Ihre Marketing Automation aufsetzen, als auch für die Zeit danach. Es gehört zur Natur von Content Marketing und Inbound Marketing, dass sich Erfolge nicht sofort einstellen. Sie sind gerade dabei, Ihr Marketing von Grund auf neu zu gestalten und zu konfigurieren. Dieser Prozess erfordert Zeit – ist aber umso nachhaltiger. Das werden Sie feststellen, wenn Sie die Automation zum Laufen gebracht haben.

Fazit

Das Implementieren und Nutzen von Marketing Automation birgt enormes Potenzial – wenn man es richtig macht. Nehmen Sie sich Zeit, seien Sie kreativ, aber gehen Sie es strukturiert an. Dann wird ihnen die Implementation gelingen. Durch diesen Artikel sollte der Großteil der theoretischen Risiken und Tücken abgedeckt sein, sodass Sie sich sicher durch die Welt der Marketing Automation bewegen können und schon bald das erreichen, was Sie sich als Ziel gesetzt haben.

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Gastautor in unserem Ratgeber
Vielen Dank an Marcel Hemminger für diesen Gastbeitrag

Associate Marketing Manager, HubSpot

Marcel ist als Associate Marketing Manager im deutschen SEO-Team beim CRM-Plattform-Anbieter HubSpot tätig. Er befasst sich mit verschiedenen On- und Off-Page-Maßnahmen wie Bildoptimierung, Content Pruning und Link Building. Vor seiner Arbeit bei HubSpot hat Marcel seinen Bachelorabschluss im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Medien gemacht.