Sprachassistenten werden immer intelligenter und somit auch immer beliebter bei den Nutzern. Sei es Siri von Apple, Alexa von Amazon, der Google Assistant, Microsofts Cortana oder Samsungs Bixby. Die Auswahl wird immer größer und dessen Entwicklung rasant vorangetrieben. Ganz ohne Frage wirkt dies auch auf das SEO aus. Wer zuvor nach bestimmten Schlüsselwörtern suchte, der stellt den Assistenten nun spezifische Fragen, wie man sie auch einem anderen Menschen stellen würde. In diesem Beitrag möchte ich dir verraten, worauf du achten solltest, um Besucher über die Voice Search zu gewinnen.
Was ist ein Sprachassistent?
Vorab möchte ich dir noch einmal etwas genauer erklären, was ein Sprachassistent ist und wie er funktioniert. Sprachassistenten werden hier und da auch als mobile Assistenten bezeichnet, da sie vorrangig in Smartphones integriert sind. Ein Sprachassistent ist eine Software, die gesprochene Worte analysiert, die Intention dahinter zu verstehen versucht und eine logische Reaktion daraus ableitet. So kann man Sprachassistenten einerseits darum bitten, nach bestimmten Informationen zu suchen. Andererseits können Sprachassistenten aber auch gewünschte Aktionen ausführen. So zum Beispiel Musik abspielen, jemanden anrufen oder Nachrichten senden.
Wie funktioniert ein Sprachassistent?
Die Funktionsweise aller Sprachassistenten sind in ihren Grundzügen gleich. Sprachassistenten funktionieren folgendermaßen:
1. Erkennen der Aktivierung
Im ersten Schritt gilt es für den Sprachassistenten, dessen Aktivierung zu erkennen. Bei Apples Siri gelingt dies beispielsweise durch die Worte „Hey Siri“. So erkennt der Sprachassistent sogar im gesperrten Zustand des Smartphones seine Aktivierung.
2. Überprüfung der lokalen Verarbeitung
Im nächsten Schritt prüft der Assistent die Möglichkeit der lokalen Verarbeitung. So kann ein Anrufwunsch beispielsweise direkt vom Endgerät verarbeitet werden.
3. Übermittlung an die Cloud
In den überwiegenden Fällen kann die Sprachanfrage jedoch nicht lokal verarbeitet werden. In diesen Fällen wird die Anfrage an die Cloud des Sprachassistenten übermittelt. Dort beginnt die eigentliche Verarbeitung der Anfrage.
4. Verarbeitung in der Cloud
In der Cloud angekommen werden nun die Sprachinformationen entschlüsselt und eine Textanalyse durchgeführt. Nachdem der Suchanfrage bestimmte sogenannte Slots zugewiesen wurden, beginnt die Abarbeitung der Anfrage. So werden die zugrunde gelegten Datenbanken durchstöbert und eine passende Antwort gesucht.
5. Ausgabe der Antwort
Aus der Cloud wird eine Textantwort an das Endgerät gesandt und dort über die Lautsprecher ausgegeben. Die Antworten werden mit der Entwicklung immer individueller und konkreter.
Hier findest du weitere Informationen über die Vorteile der Voice Search.
dype.me OnlineMarketing was ist Voice Search
Wie rüste ich meine Webseite für die Voice Search?
Nun kennst du die Funktionsweise der Sprachassistenten. Aber wie kannst du deine Webseite so optimieren, dass sie von den Sprachassistenten als Quelle genutzt wird?
Hier sind meine Tipps!
1. Verwende Long-Tail Keywords
Eingangs habe ich bereits erwähnt, dass Nutzer ihre Suchanfragen in der Voice Search so formulieren, als würden sie einen anderen Menschen fragen. Integriere in deine Texte deshalb Long-Tail Keywords in Form von ganzen Fragestellungen, die Nutzer so formulieren könnten. Auf answerthepublic.com findest du zahlreiche häufig gestellte Fragen in deiner Nische.
2. W-Fragen
Achte bei der Wahl der Fragen, die du in deinen Texten fokussierst darauf, dass es sich um W-Fragen handelt. Wer, Wie, Wo, Was, Wann, Warum und Weshalb sind häufig die einleitenden Worte einer Sprachanfrage.
3. Local SEO
Die Sprachsuche ist für Ladenbesitzer und Gastronomen besonders interessant. Immer häufiger greifen Nutzer in Städten zum Smartphone und fragen ihren Sprachassistenten nach dem nächsten Steakhouse, Friseur oder der nächsten Tankstelle. Achte deshalb besonders darauf, deine Webseite für lokale Suchanfragen zu optimieren. Hier findest du einen ausführlichen Guide dazu. (https://de.ryte.com/wiki/Local_SEO)
4. Position 0
Der große Vorteil und Nachteil in der Voice Search zugleich ist der, dass nur Position Null durch den Sprachassistenten ausgespielt wird. Position Null ist das Google Featured Snippet ganz oben über den ersten Suchergebnissen. Hier ein Beispiel.
Um auf Position Null zu kommen gilt es einiges zu beachten. Folgende Dinge kannst du unternehmen, um die Wahrscheinlichkeit der Hervorhebung zu steigern.
Aufzählungen
Wenn jemand beispielsweise nach Lebensmitteln sucht, die einen bestimmten Nährstoff enthalten, dann hebt Google besonders gerne Auflistungen hervor, um dem Suchenden eine schnelle und konkrete Antwort zu geben. Strukturiere deine Inhalte also bestenfalls numerisch und setze ein Inhaltsverzeichnis an den Anfang deiner Beiträge.
Tabellen
Auch Tabellen werden sehr gerne durch Google hervorgehoben. Besonders bei Vergleichen können Tabellen einen schnellen Überblick verschaffen. Baue deshalb, sofern es passt, Tabellen in deine Beiträge ein. Die wesentlichsten Informationen solltest du in den ersten drei Zeilen platzieren, um die Klickrate zu steigern.
Triggerwörter
Sogenannte Triggerwörter erhöhen die Chance auf Position Null. Triggerwörter sind alle die Begriffe oder Formulierungen, die auf eine Anleitung oder Erklärung hinweisen. Darüber hinaus sind Follow-Up Wörter wie beispielsweise „Verwende“, „Benutze“, „Klicke“, „Schreibe“ etc. empfehlenswert.
5. Struktur ist alles
Der fünfte und letzte Tipp ist relativ simpel. Achte bei jedem deiner Beiträge auf eine ordentliche und eindeutige Struktur. Dies hilft den Suchmaschinen und Sprachassistenten ungemein dabei, deine Beiträge und die Inhalte dessen besser zu verstehen und diese dementsprechend bei Suchanfragen auszuspielen.
Hier erfährst du mehr darüber, deine Webseite zu optimieren und im Online Marketing durchzustarten. (https://dype.me)
Fazit zum SEO für Voice Search
Beachtest du all meine Empfehlungen und rüstest deine Webseite schon jetzt auf die durch Sprachsuchen geprägte Zukunft, so sind organische Besucher und letztendlich auch Kunden in der Zukunft gesichert. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei, deine Webseite fit zu machen!